Von einer monolithischen Infrastruktur zu einer verteilten Plattform: Webmecanik gewinnt mit Kubernetes an Skalierbarkeit und Performance
OVHcloud und Webmecanik


Mehr als 2.000 Firmenkunden

Mehr als 8.000 User

Über 250 Millionen versendete E-Mails pro Monat mit gezielten und maßgeschneiderten Kampagnen
Zusammenfassung
Webmecanik ist ein innovativer Softwareanbieter, der sich auf Marketing Automation und CRM spezialisiert hat. Mit leistungsstarken und intuitiven Tools ermöglicht Webmecanik Unternehmen die effiziente Verwaltung ihrer Marketingkampagnen. Und das alles mit Personalisierung des Kundenerlebnisses im großen Maßstab.
Mit seinem starken Engagement in Sachen CSR positioniert sich Webmecanik als europäischer Marktführer im Bereich Marketing Automation und stellt Technologie in den Dienst der Menschen und nachhaltiger Leistung. Außerdem ist das Unternehmen ein wichtiger Mitwirkender am Open-Source-Projekt Mautic.
Die Herausforderung
Sicherstellen, dass unsere Dienste mit allen Best Practices für Hochverfügbarkeit bereitgestellt werden. Es geht auch darum, beim Onboarding Key Accounts mit einem Transaktionsvolumen von Millionen pro Tag (z. B. E-Mails, Webbesuche, Formularanzeige) eine hohe Performance zu bieten. All diese Aufgaben waren zuvor mühsam und zeitraubend, insbesondere aufgrund der Verwendung physischer Server.
In diesem Modell mussten die Ressourcen einzeln auf Kundenbasis zugewiesen werden, um eine durchgehende Verfügbarkeit und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Und bei alledem mussten Verbrauchsspitzen und gegebenenfalls auch saisonale Schwankungen berücksichtigt werden, die das Deployment unwirtschaftlich und ineffizient machten.
Ein weiterer Verbesserungsschwerpunkt war die Vorbereitung der Infrastruktur vor der Lieferung an Kund:innen. Die Nutzung von Bare-Metal-Servern erfordert mindestens eine Konfiguration. Diese kann sich als mühsam erweisen, da neben dem Betriebssystem beispielsweise auch das öffentliche Netzwerk und das private Netzwerk vRack vorbereitet werden müssen. Dieser Schritt zur Vorbereitung des physischen Servers, bevor er für Endkund:innen genutzt wird, ist oft zeitaufwendig.
Die Lösung

Aus Skalierunsgründen sowie für das Deployment neuer Kund:innen und zur Übertragung der Infrastruktur an verschiedenen Orten wurde eine Infrastrukturmigration zu Kubernetes vorgenommen. Die technologischen Entscheidungen gingen hier also von einem monolithischen Ansatz zu einem verteilten über. Die Architektur hat sich von einer physischen Dedicated-Server-Basis zu Virtualisierung und Containern weiterentwickelt und ist nun in hohem Maße industrialisierbar.
Technologisch gesehen ermöglicht Kubernetes durch den Einsatz von Blueprints – standardisierte Konfigurationsdateien, die die gewünschte Architektur beschreiben – die wiederholte Bereitstellung derselben Infrastruktur und Geschäftsdienste. Und das alles, unabhängig von den Standorten und vom Anbieter.
Diese Umgestaltung im Jahr 2022 ermöglichte das Deployment in neuen geografischen Gebieten, um neue Märkte zu erschließen (Kanada, USA, Asien-Pazifik), aber auch eine detaillierte Kontrolle über die Komponenten im Falle von geschäftlichem Wachstum. Der Datenteil, insbesondere die Datenbanken, befinden sich auf Dedicated Servern, wobei die in Kubernetes gehosteten Anwendungen nach dem Stateless-Prinzip deployt wurden. Das bedeutet, dass sich die Produktionsdaten nicht im Cluster befinden. Diese Entscheidung wurde einerseits aus Leistungsgründen getroffen, aber auch um den Best Practices und Cloud-Native-Prinzipien Rechnung zu tragen.
Auf diese Weise können Änderungen auf lokaler Ebene vorgenommen werden (eine Person wird einem eigenen Namespace zugewiesen), ohne dass sich dies auf die gesamte Plattform auswirkt. So wird eine optimale Anpassung und Nutzererfahrung für alle Kund:innen sichergestellt.
„Mit Kubernetes können wir in unserer Infrastruktur eine große Anzahl an Pods und deren Verteilung über die Cluster verwalten.“
David Coutelle, technischer Direktor von Webmecanik
Aus Sicherheitsperspektive profitiert die Webmecanik-Plattform auch von der Flexibilität und Sicherheit der Isolierung des vRack. Infrastrukturen, die auf einer Managed Kubernetes Service Lösung basieren, können vollständig privat genutzt werden. Das heißt, dass sie über das Internet nicht zugänglich sind und ein isolierter Anwendungsaustausch ermöglicht wird. Das betrifft auch Dedicated Server.
Das Ergebnis
Nun, da die Infrastruktur auf Kubernetes umgestellt wurde, können positive Aspekte beobachtet werden.
- Kund:innen aller Größen lassen sich unabhängig vom Standort besser integrieren.
- Entwicklungsteams können sich auf ihre wertschöpfenden Aktivitäten konzentrieren und zudem schneller arbeiten, da sich Vorproduktionsumgebungen einfacher bereitstellen lassen, um Anomalien schneller zu erkennen und zu beheben.
- Mit der klaren Abrechnung ohne verstecke Kosten können Sie planen und problemlos Ihre aktuellen und künftigen Kosten vorhersagen.
Da mit Kubernetes die Zunahme der Container on the fly verwaltet werden kann, war es möglich, bestimmte Teile der Anwendung zu skalieren und mit Microservices zu arbeiten, um das Maximum aus der Technologie herauszuholen. Die Fähigkeit zur Selbstheilung durch das Neustarten von Elementen wie Pods, die sich nicht mehr in einem optimalen Zustand befinden, ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, um den Run-Teams zu maximaler Verfügbarkeit zu verhelfen.
Mit Dedicated Servern wäre technisch das Gleiche möglich, aber es wäre viel komplexer. Kubernetes punktet mit Flexibilität, einem schnelleren Deployment und Mechanismen zur temporären Skalierung.
„Unter anderem dank Kubernetes können wir heute für Kund:innen arbeiten, die bis zu 15 Millionen E-Mails am Tag versenden, und das zugehörige Tracking verwalten. Durch die Nutzung von Argo CD in Kombination mit Kubernetes konnten wir eine intelligente und skalierbare Strategie für Anwendungsaktualisierungen auf unserer Plattform entwickeln.“
David Coutelle, technischer Direktor von Webmecanik