Was ist eine Machine-Learning-Pipeline?


Im Bereich Machine Learning bezeichnet eine Pipeline eine Reihe von organisierten Schritten, mit denen Daten automatisch vorbereitet, trainiert, validiert und in Produktion genommen werden können. Dieser strukturierte Ansatz erleichtert die Wiederholbarkeit von Prozessen, verbessert die Qualität der Ergebnisse und optimiert die Arbeit der Data- und Entwicklungsteams.

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Warum sollte ich eine Machine-Learning-Pipeline in meine Projekte integrieren?

Die wichtigsten Schritte des Machine Learning automatisieren

Eine Machine-Learning-Pipeline (ML) ermöglicht die automatische Verkettung der verschiedenen Phasen eines maschinellen Lernprojekts: Datenverarbeitung, Modellbildung, Validierung und Bereitstellung. Diese Automatisierung reduziert manuelle Eingriffe, minimiert Fehler und gewährleistet Konsistenz zwischen den verschiedenen Phasen des Prozesses.

Zeit sparen und Fehler minimieren

Durch die Eliminierung sich wiederholender Aufgaben beschleunigen Pipelines die Projektentwicklung und -ausführung erheblich. Die Teams können sich auf die Optimierung der Modellleistung oder die Analyse der Ergebnisse konzentrieren, anstatt sich auf mühsame Vorbereitungsarbeiten zu konzentrieren. Durch die Standardisierung von Dateien, Formaten und Verarbeitungen wird außerdem das Risiko von Inkonsistenzen oder Auslassungen verringert.

Verbesserung der Qualität von Modellen in der Produktion

Eine gut durchdachte Pipeline garantiert eine bessere Qualität des endgültigen Modells. Es ermöglicht die konsequente Anwendung derselben Transformationen auf Daten in der Testphase und in der Produktion, die Replikation von Trainingsbedingungen und die Vermeidung von Dataset-Drift oder -Kontamination. Dies führt zu robusteren Modellen, die besser auf die Bereitstellungsumgebung abgestimmt sind.

Vereinfachen der Zusammenarbeit zwischen Data und Dev Teams

Die Pipeline dient als gemeinsamer Rahmen für Data Scientists, Machine Learning-Ingenieure, Entwickler und Cloud-Spezialisten. Durch die Definition klarer Schnittstellen zwischen den einzelnen Komponenten (Vorverarbeitung, Modellierung, Auswertung usw.) wird die Verteilung der Verantwortlichkeiten erleichtert und die Wiederverwendung von Code oder Funktionalität zwischen Projekten erleichtert.

MLOps-Workflows strukturieren

Die Pipeline ist Teil eines MLOps-Ansatzes und wird zu einem strategischen Hebel für die Industrialisierung der KI. Es ermöglicht die Implementierung wiederholbarer, versionierter und testbarer Workflows mithilfe von Tools für Softwareentwicklung, Automatisierung, Monitoring und Umgebungsmanagement. Dieser Rahmen ist entscheidend für die Skalierung von Modellen und gewährleistet gleichzeitig deren Qualität und Konformität.

Was sind die Schritte in einer Machine-Learning-Pipeline?

Eine Machine-Learning-Pipeline basiert auf einer Reihe standardisierter Schritte, um Rohdaten in ein Betriebsmodell zu überführen. Jeder dieser Schritte spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität und Zuverlässigkeit des Endergebnisses.

Datenaufnahme und -aufbereitung

Die Pipeline beginnt mit der Aufnahme von Daten aus verschiedenen Quellen (Dateien, Datenbanken, Cloud-Streams oder API). Diese Daten werden dann bereinigt, formatiert und ggf. zu einem auswertbaren Datensatz (Datensatz oder Datensatz) erweitert. In dieser Phase werden häufig fehlende Werte behandelt, Daten normalisiert oder Typen konvertiert.

Auswahl der Merkmale

Nach der Datenvorbereitung wählt die Pipeline die wichtigsten Merkmale aus. Dieser Schritt, der auch als Feature Engineering bezeichnet wird, besteht darin, Attribute zu identifizieren oder zu erstellen, die die Fähigkeit des Modells verbessern, zuverlässige Vorhersagen zu erstellen. Ein Geburtsdatum kann z. B. in ein Alter oder in mehrere Felder für einen Trend geändert werden.

Training des Modells

Übung besteht darin, das Modell anhand der verfügbaren Daten anzupassen. Wenn die Daten bekannte Ergebnisse enthalten, handelt es sich um ein überwachtes Lernen. Andernfalls wird der Ansatz als „unbeaufsichtigt“ bezeichnet. Diese Phase erfordert erhebliche Computing-Ressourcen, die oft über Cloud-Dienste verfügbar sind. Ziel ist es, die internen Parameter des Modells so zu optimieren, dass es in der Lage ist, Unregelmäßigkeiten zu erkennen und konsistente Vorhersagen zu erstellen.

Bewertung und Validierung

Sobald das Modell trainiert wurde, muss seine Leistung anhand eines anderen Datensatzes als dem für das Training verwendeten verifiziert werden. Dies ist ein Maß für die Verallgemeinerungsfähigkeit. Für diese Bewertung werden Indikatoren wie die Genauigkeit oder der durchschnittliche Fehler verwendet. Die Kreuzvalidierung, eine Methode, bei der das Modell mit mehreren Teilmengen von Daten getestet wird, kann ebenfalls implementiert werden, um eine solide Bewertung zu gewährleisten.

Produktionsbereitstellung

Sobald das Modell validiert wurde, kann es in ein funktionierendes System integriert werden. Diese Inbetriebnahme kann verschiedene Formen annehmen: Aufruf über eine API, Integration in eine Softwareanwendung oder Inbetriebnahme auf einem Cloud Server. Die Pipeline gewährleistet hier die Reproduzierbarkeit der Umgebung und die Konsistenz des ausgeführten Codes.

Modell überwachen, testen und aktualisieren

Sobald das Modell in Produktion ist, wird es kontinuierlich überwacht. Die Pipeline ermöglicht regelmäßige Tests, die Analyse neuer Daten und den Beginn eines neuen Lernzyklus, wenn die Leistung nachlässt. Diese kontinuierliche Verbesserungsschleife ist eine Säule des modernen Machine Learning.

Schlüsselkomponenten einer ML-Pipeline

Eine Machine-Learning-Pipeline basiert auf verschiedenen miteinander verbundenen Komponenten. Jeder hat eine bestimmte Rolle bei der reibungslosen Durchführung des Prozesses, von der Datenerfassung bis hin zur Produktion des Modells.

Dataset und Storage

Die Grundlage jeder Pipeline ist die Qualität und Verfügbarkeit der Daten. Diese können in einem Data Lake, einem Objektspeicher oder einem verteilten Dateisystem gespeichert werden. Die Konsistenz der Datensätze in den verschiedenen Pipelinephasen ist für zuverlässige Ergebnisse von entscheidender Bedeutung.

Laufzeitumgebung:

Die Pipeline muss in einer stabilen und wiederholbaren Umgebung ausgeführt werden können. Je nach Rechenbedarf und Art des Projekts kann es sich um einen lokalen, Cloud- oder Hybrid-Server handeln. Containerisierte Umgebungen ermöglichen unter anderem eine hohe Portabilität zwischen Test-, Trainings- und Produktionsschritten.

Versions- und Codeverwaltungstools

Um die Rückverfolgbarkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, lassen sich Pipelines häufig mit Versionierungswerkzeugen integrieren. Mit diesen Tools können Sie den Fortschritt von Code, Einstellungen, Vorlagen und verwendeten Daten verfolgen. Sie sind im Rahmen der Zusammenarbeit oder der Rechnungsprüfung von entscheidender Bedeutung.

Computing-Services, Container und Orchestrierung

Die Pipelineausführung basiert auf geeigneten Computing-Ressourcen: CPU, GPU, verteilte Cluster, usw. Um die zunehmende Last oder die Parallelität zu verwalten, werden Orchestrierer wie Kubernetes in Verbindung mit Cloud-Diensten oder spezialisierten Plattformen verwendet. Container erleichtern die konsistente Bereitstellung in den verschiedenen Phasen.

Machine Learning-Frameworks

Und schließlich spielen die Softwarekomponenten, die zum Erstellen und Trainieren von Modellen verwendet werden, eine zentrale Rolle. Bibliotheken wie scikit-learn, TensorFlow, PyTorch oder XGBoost werden oft in Python betrieben. Mit diesen Tools können Sie Modellarchitekturen definieren, Hyperparameter anpassen und die Gesamtleistung optimieren.

Die Bedeutung der Pipeline im MLOps-Engineering

Machine-Learning-Pipelines spielen eine zentrale Rolle in der MLOps-Praxis, da sie die Kontinuität zwischen der Modellentwicklung und dem operativen Betrieb gewährleisten. Sie ermöglichen die Industrialisierung von KI-Projekten und garantieren gleichzeitig die Qualität, Reproduzierbarkeit und Skalierbarkeit der Systeme.

MLOps und Automatisierung von AI-Workflows

MLOps, die Kontraktion von Machine Learning und DevOps, zielt auf die Automatisierung und Verlässlichkeit des gesamten Lebenszyklus von Modellen ab. Pipelines erleichtern dies, indem sie klare, wiederholbare und automatisch auslösbare Prozesse definieren. Dazu gehören Datenvorbereitung, Training, Tests, Bereitstellung und Überwachung.

Qualität, Sicherheit und Compliance von ML-Modellen

Eine gut konzipierte Pipeline ermöglicht die Integration von Qualitätskontrollen in jeder Phase: Datenüberprüfung, Validierung der Modellleistung und Tests in der Vorproduktionsumgebung. Es erleichtert auch die Rückverfolgbarkeit von Versionen, die für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften oder die Erläuterbarkeit von Modellentscheidungen von zentraler Bedeutung sind.

Kontinuierliche Integration für Modelle

Die kontinuierliche Integration von Modellen (CI/CD ML) basiert auf Pipelines, um Updates zu automatisieren, und orientiert sich dabei an den CI/CD-Praktiken der Softwareentwicklung. Jede Änderung von Code oder DataSet kann einen neuen Lernzyklus mit integrierten Tests auslösen. Dadurch wird die Bereitstellung beschleunigt und die Zuverlässigkeit auf einem hohen Niveau gehalten.

Häufig gestellte Fragen

Mit welchen Tools lässt sich eine effiziente ML-Pipeline einrichten?

Die Erstellung von Machine-Learning-Pipelines wird durch verschiedene Tools vereinfacht. Für die Datenverarbeitung orchestrieren Apache Airflow oder Prefect jeden Prozessschritt. Für den Modelllebenszyklus automatisieren MLflow und Kubeflow Training, Deployment und Validierung. Frameworks wie scikit-learn, TensorFlow oder PyTorch helfen bei der Strukturierung der Funktionen und der Verfolgung der Performance. Diese Komponenten lassen sich in Cloud-Umgebungen integrieren und optimieren den Produktionsstart in MLOps-Systemen mit Versionskontrolle, Code-Management und Dateiverfolgung.

Wie erleichtert eine Pipeline den Übergang vom Modell zur Produktion?

Die Pipeline strukturiert die Schritte zwischen dem lokalen Training eines Modells und dessen Bereitstellung in einer Produktionsumgebung. Dadurch wird sichergestellt, dass der verwendete Code, die verwendeten Daten und die verwendeten Parameter bei jeder Ausführung konsistent sind. Darüber hinaus können Tests, Leistungsprüfungen und die Konvertierung in das richtige Format automatisiert werden. Das Ergebnis: weniger Fehler, schnellere Bereitstellung und einfachere Aktualisierung bei einer neuen Version. Dies ist ein wichtiger Vorteil bei der Stabilisierung von Systemen mit künstlicher Intelligenz im großen Maßstab.

Kann man eine Machine-Learning-Pipeline als Code versionieren?

Ja, eine Pipeline kann auf ähnliche Weise wie ein Softwareprojekt versioniert werden. Dazu gehören Verarbeitungsskripte, generierte Modelle, Trainingskonfigurationen und verwendete Datensätze. Tools wie Git, DVC (Data Version Control) oder MLflow erlauben es, jede Änderung nachzuverfolgen. Diese Versionsverwaltung ist entscheidend, um die Reproduzierbarkeit zu gewährleisten, die Performance zu überwachen und bei Bedarf auf eine frühere Version zurückzukehren. Im Kontext der Zusammenarbeit oder der Validierung von Vorschriften ist dieser Ansatz zu einer Best Practice geworden.

Wie passt eine Pipeline in einen MLOps-Ansatz?

Die Pipeline ist die technische Basis des MLOps-Ansatzes. Es ermöglicht die Automatisierung des gesamten Lebenszyklus von Modellen: Datenerfassung, Training, Tests, Bereitstellung und Überwachung. Diese Automatisierung verbessert die Qualität, Geschwindigkeit und Rückverfolgbarkeit der Projekte. Durch die Kombination von CI/CD-Tools, Versionskontrolle und Cloud-Infrastruktur erleichtert die Pipeline die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Data Scientists und ML Engineers. Darüber hinaus werden damit die Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Compliance bei AI-Großprojekten erfüllt.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Automatisierung einer ML Pipeline?

Die Automatisierung einer Machine-Learning-Pipeline kann mehrere Herausforderungen mit sich bringen: heterogene Daten, instabile Umgebungen, fehlende Standardisierung oder begrenzte Computing-Ressourcen. Die Komplexität nimmt mit der Vervielfachung von Modellen, Versionen, Datensätzen und Anwendungsfällen zu. Die Implementierung einer Pipeline-Governance mit Tools, dokumentiertem Code und robusten Verfahren ist für Qualität und zuverlässige Ausführung von entscheidender Bedeutung. Außerdem muss die Leistung überwacht, die einzelnen Schritte validiert und die MLOps-Teams in den gesamten Lernprozess einbezogen werden.

Ist eine ML-Pipeline auch für kleinere Projekte sinnvoll?

Ja, auch ein kleines Projekt kann von einer strukturierten Pipeline profitieren. Sie können die Schritte präzisieren, Prozesse dokumentieren und bei Iterationen Zeit sparen. Wenn sich das Projekt weiterentwickelt, kann die Pipeline ohne Neustart angepasst werden. Sie bietet eine bessere Reproduzierbarkeit, was bei der Übernahme eines Projekts oder der Integration eines neuen Mitarbeiters hilfreich ist. Schließlich bereitet er den Weg für eine künftige Produktion oder Skalierung ohne erhebliche Mehrkosten vor.

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