Eine Domain auswählen

Wie wähle ich einen Domainnamen aus?

Die Wahl der richtigen Domain ist ein entscheidender Schritt für einen guten Start im Internet. SEO, Bekanntheitsgrad, Markenimage ... alles beginnt mit der Reservierung der Domain.

Sie können Ihre Domain jederzeit übertragen und eine neue digitale Identität gestalten. Besser ist es aber, schon bei der Erstellung Ihrer Website den passenden Domainnamen zu wählen.

Wir haben neun Tipps und Tools für Sie zusammengestellt, damit Sie den passenden Namen für Ihre Website finden, die beste Domainendung wählen und Ihren neuen Domainnamen registrieren können.

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Die passende Domainendung auswählen

Eine Webadresse besteht aus einem Domainnamen, der Ihre Marke online repräsentiert (z. B. meineseite), und einer Endung (Top-Level-Domain, TLD) wie .com, .de oder .org. Zusammen ergeben sie die URL Ihrer Website (wie www.meineseite.com). Die Domainendung gibt Aufschluss über die Art von Website, deren geografische Zugehörigkeit und/oder deren Zweck, ob kommerziell oder nicht.

Im Web gibt es tausende verfügbare Domainendungen. Die am häufigsten verwendeten sind dabei .org, .com und .net sowie geografische Endungen wie .de und .eu.

Um die richtige Domainendung wählen zu können, müssen Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile kennen.

Vorteile und Nachteile der Domainendungen .com, .net und .org

Derzeit haben mehr als 50 % der Webseiten weltweit die Top-Level-Domain (TLD) .com. Diese Endung gehört zu den generischen Top-Level-Domains (gTLD). Das bedeutet, dass es keine geografischen Beschränkungen für sie gibt.

Diese Domainendung wurde ursprünglich für internationale E-Commerce-Sites erstellt, wird mittlerweile aber für Websites aller Art verwendet. Gemeinnützige Organisationen und NGOs haben ebenfalls eine eigene Domainendung: .org.

Die drittbeliebteste Endung ist .net. Sie stellt eine Alternative zu .com dar. Diese Abkürzung für Network (Netzwerk) war zunächst für Internet- und Hosting-Anbieter wie OVHcloud gedacht.

Beachten Sie, dass das Interface mobiler Webbrowser für Websites mit .net-TLD nicht förderlich ist. Die meisten Smartphones haben eine eigene Taste für die Domainendung „.com“ auf ihrer digitalen Tastatur. Smartphone-User könnten also auf der Homepage eines Mitbewerbers landen, wenn Sie sich für .net entscheiden.

Nationale, lokale und spezifische Domainendungen

Die Erstellung einer Domain mit „.de“ oder „.eu“ ist Einwohner:innen der Europäischen Union vorbehalten. Mit der Endung .de hat ein deutschsprachiges Publikum die Gewissheit, dass es auf Inhalte in der richtigen Sprache zugreift – selbst wenn der Content in mehreren Sprachen verfügbar ist.

Die weltweit für die Regulierung von Domains zuständige Behörde ICANN hat die Erstellung von fast 1.300 spezifischen Domainendungen seit 2012 genehmigt. Einige geben einen Standort an, z. B. „.paris“ und „.alsace“. Andere Endungen machen das Thema der Website deutlich, z. B. „.voyage“ und „.sport“.

Einige dieser Domainendungen sind günstiger als „.com“ und „.net“ und können die Besonderheiten einer Marke online hervorheben.

Einen einprägsamen Domainnamen wählen

Webadressen wirken sich stark auf das Image und die Sichtbarkeit einer Marke aus. Internetnutzer:innen verwenden selten ihre Favoriten, um eine Seite aufzurufen. Sie schreiben eher den Namen der gesuchten Website in die Suchzeile – und zwar so, wie sie ihn in Erinnerung haben.

Ihre digitale Identität baut auf Ihrer Website auf. Wählen Sie daher deren Namen genauso sorgfältig, wie Sie beim Anmelden einer Marke vorgehen würden.

Einen Domainnamen kaufen

Einen Domainnamen verwenden, den man leicht aussprechen und buchstabieren kann

Wenn man sich Ihre Domain leicht merken kann, wird sie auch öfter gesucht als eine andere, die komplex und schwer zu buchstabieren ist. Dies ist einer der Gründe, warum viele Unternehmen ihren Markennamen als Domainnamen verwenden. Manche Unternehmen kaufen sogar mehrere ähnliche Domains in verschiedenen Schreibweisen oder mit unterschiedlichen Endungen, um deren missbräuchliche Nutzung zu verhindern.

Außerdem können Sie Besucher:innen über mehrere Domains auf Ihre Hauptwebsite weiterleiten. Selbst wenn sie die falsche Endung verwenden, finden sie dann den Weg zu Ihnen.

Gut zu wissen: Sie können auch ein einziges Hosting für mehrere Websites verwenden, selbst wenn nicht alle Ihre Domains bei OVHcloud registriert sind.

Einen kurzen Domainnamen bevorzugen

Je kürzer ein Domainname, desto leichter kann man ihn sich merken. Mit einem Namen, der weniger als 12 Zeichen lang ist und keine Zahlen und Bindestriche enthält, werden Sie leichter gefunden.

Warum weniger als 12 Zeichen? Diese Anzahl an Zeichen ergibt etwa 3 Silben. Mit mehr Silben ist es nicht mehr so einfach, den Namen der Website zu buchstabieren. Außerdem lassen sich kurze Namen auf einem Smartphone oder Tablet schneller tippen, auch auf einer kleinen Tastatur.

Die maximale Länge eines Domainnamens beträgt 63 Zeichen. Das entspricht einem ganzen Satz. Einige Sonderzeichen können mit bestimmten Endungen wie .de verwendet werden. Wir raten Ihnen jedoch aus verschiedenen Gründen davon ab:

  • Internetnutzer:innen (und damit Ihre potenziellen Kunden) sind nicht daran gewöhnt und werden die Website ohne Sonderzeichen suchen.
  • Sonderzeichen in einem Domainnamen verursachen zudem Probleme bei der Kodierung der URLs.
  • Die Effizienz Ihrer grafischen Kommunikation nimmt durch Sonderzeichen ab, vor allem beim Drucken auf Papier oder beim Erstellen von Bildmaterial für soziale Netzwerke.

Der Name Ihrer Website ist nicht einfach nur eine Kombination aus Wörtern, sondern auch für Ihr Marketing von Bedeutung. Er sollte ihre Marke widerspiegeln und einen hohen Wiedererkennungswert haben.

Konzentrieren Sie sich also auf das Wesentliche, um im Gedächtnis zu bleiben.

Eine zu Ihrem Markenimage passende Domain wählen

Ihr Domainname muss zum Konzept Ihrer Webseite, zu Ihrer Marke oder zum Thema Ihrer Artikel passen. Im Idealfall zeigt er, dass es eine Verbindung zu Ihrem Unternehmen oder zu den Produkten gibt, die Sie verkaufen (wenn Sie einen Onlineshop betreiben).

Beim E-Commerce ist der semantische Wert sinnvoll. eBay stellt beispielsweise auf individuelle Weise das Kaufen per Suchleiste dar. In einer Zeit, in der der Online-Handel hauptsächlich nach Kategorien und mit einem noch in den Kinderschuhen steckenden Filtersystem abgewickelt wurde, hob sich dieser Name stark von anderen ab. Die Website Cdiscount hebt ihre niedrigen Preise mit neun einprägsamen Buchstaben hervor.

Die Verfügbarkeit einer Domain überprüfen

Vor dem Kauf einer Domain sollten Sie überprüfen, ob sie auch verfügbar ist. OVHcloud bietet einen Überprüfungsdienst für Domains an. Auf der dedizierten Seite sind die verfügbaren Domainendungen aufgeführt, von den gebräuchlichsten bis hin zu den eher spezifischen. So sehen Sie auf einen Blick, welche Namen zu welchem Preis verfügbar sind.

Verfügbarkeit von Domains prüfen

Manchmal gehört der gesuchte Domainname bereits jemandem, steht aber zum Verkauf zur Verfügung. Auf der Website von OVHcloud erscheinen solche Namen mit der Kennzeichnung „Sekundärmarkt“. Diese Domains können Sie zu dem Preis kaufen, der vom Websiteinhaber angegeben wurde.

Die Historie des verfügbaren Domainnamens überprüfen

Nur weil ein Domainname frei oder verfügbar ist, heißt das nicht, dass er noch nicht zum Erstellen einer Website verwendet wurde. Die Verlängerung eines Namens erfolgt nicht automatisch und das Nutzungsrecht ist je nach Vertrag auf ein bis zehn Jahre befristet. Nach Ablauf wird dem Inhaber der Website eine Verlängerung angeboten. Manchmal werden Domainnamen aber auch aufgegeben, weil das Business z. B. nicht fortgeführt wird oder der Inhaber es versäumt, die Domain zu verlängern.

Daher sind regelmäßig zahlreiche nicht verlängerte Domains bei den Registrierungsstellen zum Kauf verfügbar.

Die vorherige Nutzung dieser Websites kann durchaus nützlich sein. Manchmal gibt es Weiterleitungen (Links und Anker) auf anderen Websites, was Traffic generiert. Vor dem Kauf eines abgelaufenen Domainnamens sollten Sie überprüfen, ob er eine Qualitätshistorie besitzt oder ob er vielleicht von Google oder anderen Suchmaschinen auf eine Blacklist gesetzt wurde.
Falls Letzteres zutreffen sollte, ist es besser, eine ganz neue Domain zu verwenden, einen Handelsnamen zu finden oder ein neues Stichwort in den Vordergrund zu stellen.

Ihren Domainnamen registrieren

Wenn Sie eine Domain verwenden möchten, können Sie sie bei einer Registrierungsstelle reservieren – also bei einer Registry. Das wird oft von Hostern wie OVHcloud verwaltet. Sie werden von den offiziellen Stellen zu diesem Zweck akkreditiert. Zu diesen Stellen gehören beispielsweise die DENIC für Seiten mit der Endung .de, die EURid für .eu und die ICANN für .com, .net und .org.

Die Registrierung einer Domain geht oft mit der Wahl eines Webhostings und möglicherweise eines Content Management System (CMS) einher. Ein CMS wie WordPress vereinfacht die Erstellung der Website, die mit dieser Domain verbunden ist.

Meinen Domainnamen registrieren

Mit Ihrem neuen Domainnamen kommunizieren

Die Bekanntheit Ihrer zukünftigen Webseite hängt zum Teil von Ihrer Kommunikation ab! Um Ihren neuen Domainnamen bekannt zu machen, sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse und Signatur aktualisieren. Ein Hosting-Anbieter kann Ihnen ganz leicht zu einer E-Mail-Domain verhelfen.

Sie sollten dann lediglich daran denken, eine Weiterleitung der E-Mails von der alten Adresse einzurichten, damit keine Nachricht verloren geht.