Was ist SDLC?


Der SDLC (Software Development Lifecycle) ist ein Verfahren, das von Developern verwendet wird, um Softwareanwendungen pünktlich, im Rahmen des Budgets und in Übereinstimmung mit den Kundenanforderungen zu erstellen und bereitzustellen. Es gibt verschiedene SDLC-Modelltypen, die häufig verwendet werden. Dazu gehören Waterfall, Agile und DevOps. Welches SDLC-Modell ein Unternehmen wählt, hängt stark von der Unternehmenskultur und den internen Kenntnissen sowie von den spezifischen Anforderungen des Softwareprojekts ab.

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Was ist der SDLC (Software Development Lifecycle)?

SDLC (Software Development Lifecycle) ist ein Verfahren zur Entwicklung von Software, die Kundenerwartungen erfüllt sowie Budget- und Zeitbeschränkungen respektiert.

Bei der Softwareerstellung mit dem SDLC verwenden Unternehmen in der Regel ein bestimmtes Modell, z. B. Agile, Waterfall oder DevOps. Auf diese Weise können sie ihr Softwareprojekt strukturieren und gemäß Best Practices bereitstellen. Jedes SDLC-Modell ist auf verschiedene Aspekte des Entwicklungsprozesses ausgerichtet und kann iterativ oder nicht iterativ sein. Das Modell, das ein Team auswählt, hängt von seinen Fähigkeiten, der Unternehmenskultur und den Projektanforderungen ab.

SDLC-Modelle umfassen mehrere Phasen: Planung, Design, Testen und Bereitstellung. Jede Phase bietet eine klare Struktur für die Entwicklung von Software und hilft den Teams, das Projekt zu initiieren sowie die Software zu erstellen, zu starten und anschließend zu warten. Da viele SDLC-Modelle sehr flexibel sind, sind die Phasen bei SDLC häufig iterativ und wechseln bei Bedarf zu früheren Phasen zurück.

Warum ist der SDLC wichtig?

Der SDLC ist wichtig, da er sicherstellt, dass Software unter Verwendung von Best Practices erstellt wird. Er bietet eine solide Struktur und Methodik, die bei der Entwicklung von Software befolgt wird. Außerdem hilft er Teams dabei, ihre Softwareprojekte pünktlich und im Rahmen des Budgets zu liefern.

SDLC ist aus folgenden Gründen wichtig:

  • Qualitätssicherung: In mehreren Test- und Validierungsphasen gewährleistet der SDLC die Qualitätssicherung und hilft bei der frühzeitigen Erkennung und Behebung von Problemen im Entwicklungsprozess. Durch diese Konzentration auf die Qualitätssicherung wird gewährleistet, dass die Teams qualitativ hochwertige Software liefern können, die die Erwartungen der Kunden erfüllt.
  • Risikomanagement: Der SDLC umfasst zahlreiche Risikobewertungs- und Risikominimierungsmaßnahmen, mit denen Teams potenzielle Risiken bereits am Anfang des Prozesses erkennen und beheben können. So werden die Auswirkungen minimiert, die riskant für die Zeitpläne, Budgets und Ergebnisse von Projekten sein können.
  • Effektives Ressourcenmanagement: Mit seiner stabilen Konstruktion trägt der SDLC zur Optimierung von Ressourcenzuweisungen wie Budget, Zeit und Personal bei. Dieser organisierte Ansatz hilft den Teams, pünktlich und unter Einhaltung des Budgets zu liefern.
  • Effektive Kommunikation: Der SDLC fördert eine klare Kommunikation zwischen allen am Softwareprojekt beteiligten Personen wie Developern, Kunden und Projektmanagern. Durch klar festgelegte Rollen, Zuständigkeiten und Kommunikationskanäle gewährleistet der SDLC die Zusammenarbeit aller beteiligten Personen während des gesamten Entwicklungsprozesses.
  • Kundenzufriedenheit: Das Ziel des SDLC ist es die Bereitstellung von Software, die die Erwartungen der Kunden erfüllt. Die Kunden werden in die Phasen Anforderungserfassung, Design und Tests eingebunden. Teams, die den SDLC nutzen, können dadurch sicherstellen, dass das Endprodukt einen Mehrwert bietet.
  • Skalierbarkeit: Während der Design- und Entwicklungsphase müssen Developer Software entwickeln, die Skalierbarkeit und Wartbarkeit berücksichtigt. Der SDLC trägt also dazu bei, dass die Software für künftiges Wachstum gerüstet ist.
  • Compliance: Wenn die Software für eine regulierte Branche entwickelt wird, bietet der SDLC einen soliden Rahmen, um die Einhaltung von Branchenvorschriften zu gewährleisten. Das liegt daran, dass die Teams Prozesse dokumentieren, Prüflisten pflegen und entsprechende Kontrollen implementieren müssen.

Die Phasen des SDLC

Der SDLC besteht aus mehreren Phasen:

1. Planung:

In dieser Phase werden die Projektanforderungen, Ziele, Zeitpläne und Ressourcen definiert. Developer können Risikobewertungen und Machbarkeitsstudien durchführen, um zu bewerten, ob das Projekt vor irgendwelchen Herausforderungen steht, bevor sie einen formellen Projektplan erstellen.

2. Analyse:

In dieser Phase werden die Anforderungen der beteiligten Personen erfasst, analysiert und dokumentiert. Dies ermöglicht es den Developern, die Bedürfnisse der Endbenutzer und mögliche technische Einschränkungen zu verstehen.

3. Design:

In dieser Phase können Developer mit dem Design und der Entwicklung der Architektur auf Grundlage der erfassten Anforderungen beginnen. Dies umfasst in der Regel das Erstellen von allgemeinen Designs, detaillierten Designs und Prototypen, um Designentscheidungen zu validieren.

4. Implementierung:

Diese Phase wird auch als Kodierungs- oder Entwicklungsphase bezeichnet. Der Code wir auf der Grundlage der Designspezifikationen geschrieben. Developer schreiben den Code unter Verwendung von Best Practices, um sicherzustellen, dass die Software skalierbar, sicher, verwaltbar und wartbar ist.

5. Tests:

In dieser Phase wird die Software getestet, um sicherzustellen, dass sie die Anforderungen erfüllt und ordnungsgemäß funktioniert. Es gibt verschiedene Methoden zum Testen der Software, darunter Komponententests, Integrationstests, Systemtests und Abnahmetests.

6. Deployment:

Sobald die Software getestet und genehmigt wurde, wird sie in Produktionsumgebungen bereitgestellt. Dies umfasst in der Regel eine Reihe von technischen Aufgaben wie Installation, Datenmigration und Konfiguration.

7. Wartung:

Nachdem die Software bereitgestellt wurde, tritt sie in die Wartungsphase ein, in der sie überwacht und bei Bedarf geändert wird. Auf diese Weise können Developer Probleme mit der Software wie z. B. Bugs und Schwachstellen beheben oder sie durch die Einführung neuer Funktionen anpassen.

Wie trägt der SDLC zur Sicherheit bei?

Der SDLC spielt eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Softwaresicherheit. Um Sicherheitsrisiken zu minimieren und den Datenschutz zu gewährleisten, muss bei jeder Phase des SDLC die Sicherheit berücksichtigt werden.

Der SDLC bietet folgende Vorteile für die Sicherheit:

Anforderungsanalyse:

Während der Anforderungsanalyse können Developer Sicherheitsanforderungen für die Software identifizieren und diese Erkenntnisse nutzen, um Sicherheitsmaßnahmen in das Design zu integrieren. Dazu gehört die Untersuchung der Software auf Schwachstellen und Risiken sowie das Verständnis der potenziellen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sein könnte.

Sichere Bereitstellung:

Nach dem Testen muss die Software sicher in Produktionsumgebungen bereitgestellt werden. Developer können Patches und Updates anwenden, sichere Konfigurationen implementieren und die Zugriffskontrollen sichern, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Designphase:

In dieser Phase werden Sicherheitsmaßnahmen in das Softwaredesign integriert. Diese Maßnahmen können Datenschutz, Verschlüsselung, sichere Authentifizierung, Zugriffskontrollen und Netzwerksicherheit umfassen.

Sicherheitssensibilisierung und -schulung:

Schulungen sind für alle am Softwareprojekt beteiligten Personen von entscheidender Bedeutung, um zu gewährleisten, dass sie Sicherheitsrisiken und die Verfahren zum Umgang mit Sicherheitsvorfällen verstehen.

Sichere Programmierpraktiken:

Beim Programmieren der Software verwenden Developer Best-Practice-Techniken, um sicherzustellen, dass sie Schwachstellen wie Cross-Site-Scripting, Injection-Angriffen und unsicheren direkten Objektverweisen (IDOR) standhält.

Sicherheitsüberwachung und -wartung:

Der SDLC erfordert ständige Sicherheitsüberwachung und -wartung. Dazu gehören Maßnahmen wie die Überwachung von Systemprotokollen, die Analyse von Sicherheitsereignissen und die Anwendung von Sicherheitspatches und -aktualisierungen. Regelmäßige Sicherheitsbewertungen und Audits tragen dazu bei, dass die Software auch in Zukunft sicher bleibt.

Sicherheitstests:

Während der Testphase können Developer Sicherheitstesttechniken wie Penetrationstests, Überprüfung von Sicherheitscodes und Überprüfung von Sicherheitslücken einsetzen, um Sicherheitslücken im geschriebenen Code zu identifizieren.

Welche SDLC-Methoden gibt es?

Es gibt mehrere SDLC-Modelle, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Softwareentwicklungsprojekte verwalten können. Diese Modelle sind in der Regel iterativ und flexibel und ermöglichen eine kontinuierliche Verbesserung und Verfeinerung, um sicherzustellen, dass das fertige Produkt von hoher Qualität ist und die Kundenerwartungen erfüllt.

Die von einem Unternehmen gewählte SDLC-Methodik hängt von der Größe seines Softwareprojekts, der Komplexität, den Terminvorgaben und den Kundenanforderungen ab. Viele Unternehmen kombinieren verschiedene Methoden oder passen sie an ihre spezifischen Projektanforderungen oder ihre Unternehmenskultur an.

Zu den gebräuchlichsten SDLC-Methoden zählen:

Waterfall-Modell

Das Waterfall-Entwicklungsmodell durchläuft eine Abfolge von Phasen. Jede Phase muss abgeschlossen sein, bevor man mit der nächsten fortfahren kann. Die Phasen umfassen Anforderungsanalyse, Design, Implementierung, Testen, Bereitstellung und Wartung.

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Agile Entwicklung

Agile Modelle wie Scrum, Kanban und Extreme Programming (XP) sind hochiterative und flexible Methoden der Softwareentwicklung. Agile Teams arbeiten eng zusammen und arbeiten in kurzen Zyklen – sogenannten Sprints – zusammen, um inkrementelle Software-Releases zu liefern. Mit diesem Ansatz können die beteiligten Personen Feedback geben, sodass das agile Team Änderungen implementieren und die Software verbessern kann. Dies führt zu einem qualitativ hochwertigen Endprodukt.

DevOps

Die DevOps-Methodik ist weit mehr als nur ein zu befolgender Prozess. Sie ist auch eine Philosophie, die hohen Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Betriebsteams legt. Mit DevOps erfolgt die Softwareentwicklung in der Regel automatisiert und Bereitstellungspipelines werden optimiert, was eine schnellere und effizientere Softwarebereitstellung ermöglicht.

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Spiralmodell

Die Spiral-Methode kombiniert Elemente des Waterfall-Modells mit denen von iterativen Modellen. Sie arbeitet an iterativen Entwicklungszyklen, die Feedback und Verbesserungen auf der Grundlage von Risikoanalysen einbeziehen. Dieses Modell ist gut für Softwareprojekte mit hohem Risiko und hoher Unsicherheit geeignet.

Effiziente Softwareentwicklung

Schlanke Methoden sind so konzipiert, dass sie ein Qualitätsprodukt liefern und gleichzeitig Abfall minimieren und die Effizienz maximieren. Zu den Prinzipien einer schlanken Softwareentwicklung gehören die frühzeitige und häufige Bereitstellung, die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und die Stärkung der Position der Teams.

Rapid Application Development (RAD)

Die RAD-Methode konzentriert sich auf Prototyping und iterative Entwicklung und soll die Bereitstellung von Software beschleunigen. Developer und Endbenutzer arbeiten gemeinsam an der schnellen Iteration von Prototypen und der Bereitstellung eines hochwertigen Endprodukts.

SDLC-Tools und -Technologien

Zur Unterstützung des SDLC stehen zahlreiche Tools zur Verfügung. Diese Tools helfen Teams dabei, verschiedene Phasen und Elemente des Softwareentwicklungsprozesses zu verwalten. Die Entscheidung für ein Team hängt von den Anforderungen der Projekte, den Präferenzen des Teams und den Budgetbeschränkungen ab.

Einige Beispiele für SDLC-Tools:

Projektmanagement-Tools

Projektmanagement-Tools helfen einem Team bei der Planung, Verwaltung und Nachverfolgung seiner Projekte. Beispiele sind Trello, Jira, Asana und Monday.com. Für eine effektive Kommunikation benötigen Teams außerdem Tools für die Zusammenarbeit und Dokumentation wie Slack, Zoom, Confluence und Microsoft Word.

Software- und Anwendungsentwicklungstools

Beim Erstellen von Software können Teams eine Reihe von Tools nutzen, um Anforderungen, Versionen, Tests, Deployments, Fehlerverfolgung und Überprüfungen zu verwalten. Beispiele hierfür sind IBM Rational Doors für das Anforderungsmanagement, Git für die Versionskontrolle, Visual Studio für Entwicklungsumgebungen, Jenkins für die kontinuierliche Integration und Bereitstellung, Selenium und Crucible für Tests und Überprüfungen und Bugzilla für die Fehlersuche und Problemverwaltung.

Unterstützung von SDLC durch OVHcloud

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