
Was ist Monitoring?
Monitoring bezeichnet das Sammeln von Metriken – beispielsweise für Latenz, Traffic und Daten – um den Zustand von einzelnen Servern, Server-Clustern, Anwendungen und Netzwerken, aus denen sich Ihre IT-Infrastruktur zusammensetzt, zu verstehen. Dies umfasst sowohl das Servermonitoring aller möglichen Störungen in Echtzeit als auch die Analyse von kurz- und langfristiger Leistung. Wenn diese Metriken zusammengeführt werden, bilden sie ein Monitoringsystem. Es ermöglicht den Nutzern, spezifische Warnungen und automatische Antworten zu speichern, darzustellen und einzurichten. So kann Potential für die weitere Optimierung der Infrastruktur ermittelt werden.
Die so erhaltene Übersicht über die Leistung Ihres Systems ist unerlässlich für die schnelle Identifizierung und Behebung von Funktions- und Leistungsproblemen. Gleichzeitig ermöglicht sie eine datenbasierte Entscheidungsfindung. Darüber hinaus erfahren Sie durch das Monitoring einzelner Maschinen, Anwendungen und Netzwerke, wann es an der Zeit ist, Ihre Infrastruktur zu skalieren oder Fehler zu beheben.
Ob Sie eine On-Premise-Infrastruktur oder in einem externen Rechenzentrum gehostete Dienste überwachen: Ein dedizierter Bare-Metal-Server sorgt dafür, dass die gewählten Monitoring-Lösungen von der höchstmöglichen Verfügbarkeit profitieren und alle Logs zu jeder Zeit sicher und verfügbar sind.
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Unsere Empfehlung
1) „Metrics Bleed“ vermeiden
Bei größeren Infrastrukturen kann die große Anzahl erstellter Metriken die Erfassung verwertbarer Daten erschweren. Diese Metriken-Überlastung wird auch als „Metrics Bleed“ bezeichnet. Überlegen Sie daher beim Einrichten Ihrer eigenen Servermonitoring-Lösung, wie wahrscheinlich es ist, dass dies jetzt oder in Zukunft für Sie zum Problem wird. Denn bei Bedarf gibt es zahlreiche Softwareplattformen für Servermonitoring mit Tools, die sicherstellen, dass die richtigen Daten verfolgt und analysiert werden. Dadurch helfen sie, ein möglichst genaues und hilfreiches Bild der Leistung Ihrer Infrastruktur zu erstellen.
2) Ein effektives Warnsystem erstellen
Wie bereits erwähnt, kann effektives Servermonitoring gewährleisten, dass ein menschliches Eingreifen bei Bedarf schnellstmöglich erfolgt. Es ist jedoch äußerst wichtig, ein gut durchdachtes Warnsystem einzurichten. Andernfalls können Warnungen gegebenenfalls nicht ordnungsgemäß priorisiert werden. Oder, schlimmer noch, sie werden in der täglichen Flut von E-Mails übersehen. Ihr Warnsystem sollte Alarme entsprechend ihrer Wichtigkeit kategorisieren und sicherstellen, dass sie über verschiedene Kanäle (nicht nur E-Mail) an die zuständige Person bzw. das richtige Team versendet werden. Somit wird gewährleistet, dass sie so schnell wie möglich nach dokumentierten Verfahren behoben werden.
3) Wählen Sie das richtige Servermonitoring und Dashboard
Es ist zwar möglich, eigene Monitoring-Tools in Ihrem Unternehmen zu entwickeln, allerdings gibt es bereits zahlreiche Open-Source-Lösungen, die das Monitoring für Ihr Business stark vereinfachen können. Hierzu gehören:
- Scollector
- Telegraf
- Snap
- Beamium und Noderig
- StatsD
- Collectd
Jede dieser Lösungen hat bestimmte Vor- und Nachteile. Überlegen Sie also, welche der verfügbaren Optionen am besten zu Ihrer Infrastruktur passt, bevor Sie eine Entscheidung fällen. Wägen Sie vor allem ab, welche spezifischen Metriken Sie verfolgen möchten und welche Art der Anzeige Sie bevorzugen. Es ist wichtig, dass Sie immer auf einen Blick erkennen können, welche Leistung Ihre Server erbringen. Alle diese Tools können auf OVHcloud Dedicated Servern installiert werden, da Sie als Nutzer vollständigen Root-Zugriff erhalten.
Beachten Sie jedoch, dass OVHcloud intern ein eigenes Monitoringsystem für alle Server in seinen Rechenzentren verwendet. Dieses optimiert und automatisiert den Prozess des Leistungs-Monitorings von Bare-Metal-Servern in Echtzeit. Hierzu nutzt es grundlegende Metriken wie CPU, RAM und Festplattenspeicher. OVHcloud hat zwei Arten von Monitoring eingerichtet, die zusammen die Funktionstüchtigkeit und stabile Leistung der in OVHcloud Rechenzentren gehosteten Kundenlösungen gewährleisten:
- Host-Monitoring Hier wird die physische Hardware verwaltet.
- Application-Monitoring Hier werden die auf einem Server gehosteten Lösungen überwacht.
Sollten Sie daher je von Ihrer On-Premise-Infrastruktur in die Cloud oder auf Server in unseren Rechenzentren umziehen wollen, so können Sie Ihre Systeme auf die Ihnen bekannte Art weiterhin überwachen.